Zweige werden gerne von Kaninchen benagt. Sie dienen primär nicht als Nahrungsmittel, enthalten aber unter der Rinde wichtige Nährstoffe. Für Kaninchen ist es auch eine super Beschäftigung Äste zu benagen. Beim Nagen wird auch noch der Zahnabrieb gefördert, damit die Schneidezähne auf optimaler Länge bleiben. Idealerweise sammeln Sie die Äste im Wald oder im eigenen Garten. Sie können aber auch Äste im Zoohandel kaufen, welche aber nicht dieselbe Qualität wie die aus der Natur haben. Wenn Sie Ihren Kaninchen Zweige anbieten, am Besten immer verschiedene Astsorten gleichzeitig anbieten. Eine gesunde Mischung ist immer besser als eine monotone Fütterung.
Ahorn kann Kaninchen ruhig zur Fütterung angeboten werden. Im Ausland kann es vorkommen, dass es Ahornvergiftungen gibt, daher sollten Sie vorsichtig sein, wenn Sie welche aus dem Ausland beziehen. Idealerweise nehmen Sie nur deutsche Ahornzweige.
Zweige vom Apfelbaum sind bei Kaninchen gern gesehen und dürfen angeboten werden. Sie enthalten aber keine Blausäure, wie es oft vermutet wird.
Baumbuszweige vom Gartenbambus dürfen gerne zur Ernährung angeboten werden. Bitte nicht mit dem Glücksbambus verwechseln. Diesen kann man als Zimmerpflanze kaufen, ist aber giftig für Kaninchen.
Birkenzweige dürfen gerne auf dem Speiseplan Ihrer Kaninchen sein. Bei Harnwegserkrankungen hat die Birke eine harntreibende und entzündungshemmende Wirkung.
Birnenzweige dürfen auch gerne angeboten werden. Sie enthalten aber keine Blausäure, wie es oft vermutet wird.
Brombeerzweige kann man für die Kaninchenernährung gerne anbieten. Sie können dabei auch Blätter und die Früchte dranlassen. Diese werden gerne mitgefressen.
Die Hainbuche kann bedenkenlos gefüttert werden. Auch die Äste und Blätter der Rotbuche dürfen gefüttert werden. Diese enthalten keine Oxalsäure, wie es oft vermutet wird. Bei Kaninchenschnupfen und Fieber hilft die Buche.
Buchsbaumzweige sind für Kaninchen giftig und sollten gemieden werden. Im Garten können Sie ihn trotzdem ruhig anpflanzen, auch wenn Ihre Kaninchen im Garten Freilauf haben, weil sie ihn nach einer Probe nicht mehr anfressen. Nur in der Wohnung sollten Sie darauf verzichten.
Ebereschenzweige können Sie Ihrem Kaninchen zum Anknabbern geben. Vorsicht ist dagegen bei den Beeren geboten. In größeren Mengen führen sie zu Erbrechen und Durchfall. Am Besten die Beeren meiden.
Die Eibe ist mit einer der giftigsten Bäume in Deutschland. Auch für Kaninchen ist sie giftig und sollte daher komplett gemieden werden. Auch unter Wildkaninchen sind Vergiftungen durch die Eibe bekannt. Giftig sind die Nadeln und die Kerne, während das Fruchtfleisch ungiftig ist. Aber am Fruchtfleich kann es immer Reste vom giftigen Kern geben, so dass auch diese gemieden werden sollten.
Eichenzweige können Sie gerne Ihrem Kaninchen anbieten. Sie ist für Kaninchen ungiftig und hilft Ihrem Kaninchen bei Durchfall und bringt die Verdauung wieder in Gang. Die Eicheln dürfen Sie nur Ihrem Kaninchen geben, wenn sie nicht mehr grün, also reif sind.
Elsbeerenzweige können Sie Ihrem Kaninchen ruhig zum Knabbern und Fressen geben. Sie sind nicht giftig und die Beeren helfen Ihrem Kaninchen sogar bei Durchfall.
Erlenzweige dürfen Kaninchen fressen und sind daher für die Fütterung geeignet.
Feigenzweige sind für Kaninchen unbedenklich und können daher gerne als Futter angeboten werden.
Fichtenäste sind für die Kanichenernährung unbedenklich, werden aber wenig bis gar nicht gefressen. Daher kann man sie gut als Gehegedeko nutzen. Fichtenzweige unterstützen Ihr Kaninchen bei Kaninchenschnupfen.
Fliederzweige werden von Kaninchen kaum gemocht, dürfen aber von Kaninchen gefressen werden. Wenn Sie einen Garten haben und Ihre Kaninchen dort im ganzen Tag herumhoppeln können, ist dies eine ideale Pflanze für Ihren Garten.
Forsythiezweige werden sehr gerne von Kaninchen gefressen und können auch gerne täglich in größeren Mengen gegeben werden.
Ginkgozweige können dem Kaninchen als Knabberspaß gerne angeboten werden. Es dürfen auch ruhig die Blätter an den Zweigen bleiben.
Die Zweige von der Hainbuche dürfen Sie Ihrem Kaninchen sehr gerne geben und werden von ihnen auch sehr gerne gefressen.
Die
Zweige der Haselnuss
können Sie bedenkenlos Ihren Kaninchen geben. Sie sind heiß begehrt und können auch gerne mit den Blättern gefüttert werden. Ideal sind die Zweige von der roten und grünen Hasel.
Heidelbeerzweige können Sie Ihrem Kaninchen zum Anknabbern geben. Sie können dabei auch gerne die Blätter und auch die Früchte mitgeben. Die Beeren stärken sogar das Immunsystem.
Himbeerzweige können Sie gerne Ihrem Kaninchen anbieten. Dabei können Sie auch ruhig die Blätter dazugeben.
Holunder ist für Kaninchen giftig, aber glücklicherweise mögen die Kaninchen ihn nicht fressen. So ist es auch nicht schlimm, wenn Kaninchen im Garten oder im Gehege Zugang zu Holunderzweigen haben. Sie rühren diese eh nicht an. Die giftigste Holunderart ist der Zwergholunder, während der schwarze Holunder und der Bergholunder nicht so giftig sind. Blüten und rohe und reife Beeren sind nur in kleinen Mengen ungiftig.
Die Johannisbeerzweige können Sie Ihrem Kaninchen zum Fressen geben.
Die Äste vom Kastanienbaum dürfen Sie nur alle paar Tage in kleinen Mengen geben. Kaninchen mögen diese aber meist nicht, so dass sich die Fütterung eh nicht lohnt. Auch die Kastanien sind bei Kaninchen nicht sehr beliebt und auch nur selten als Futter geeignet.
Die Zweige von der Kiefer sind bei Kaninchen nicht sehr beliebt und werden daher kaum gefressen. Daher werden auch oft Kaninchenställe oder Einrichtungen aus Kiefer hergestellt. Kiefer soll zudem bei Kaninchenschnupfen helfen.
Kirschbaumzweige können gerne angeboten werden. Sie enthalten auch keine Oxalsäure, wie es oft fälschlicherweise vermutet wird.
Lärchenzweige können Sie ruhig Ihrem Kaninchen geben. Sie haben sogar heilende Wirkung bei Atemwegserkrankungen und bei Kaninchenschnupfen.
Ligusterzweige sind bei Kaninchen nicht besonders beliebt und werden kaum angerührt. Wenn Sie sie trotzdem füttern möchten, können Sie dies in kleinen Mengen ruhig tun.
Lindenzweige werden sehr gerne gefressen und schmecken sehr gut. Die Rinde hilft sogar bei Blasenentzündungen.
Die Äste vom Maulbeerbaum können gerne angeboten werden.
Die Zweige von der Mirabelle können Sie gerne Ihren Kaninchen geben. Sie enthalten auch keine Blausäure, wie es oft vermutet wird.
Pappelzweige können Sie Ihrem Kaninchen gerne geben. Sie wirken entwässernd.
Pfirsichbaumzweige können gerne angeboten werden. Sie enthalten auch keine Oxalsäure, wie es oft fälschlicherweise vermutet wird.
Die Zweige vom Pflaumenbaum können Sie gerne Ihrem Kaninchen geben. Sie enthalten auch keine Blausäure, wie es oft fälschlicherweise vermutet wird.
Die Zweige von der Quitte können Sie gerne Ihrem Kaninchen geben. Sie enthalten auch keine Blausäure, wie es oft fälschlicherweise vermutet wird.
Robinie ist allgemein giftig und darf nicht an Kaninchen gefüttert werden.
Die Zweige von der Schwarzdorn dürfen gefüttert werden. Achten Sie nur auf die Dornen, da diese pieksen können. Die Frucht selber können Sie erst füttern, nachdem sie einmal gefroren war.
Bei der Stachelbeere können Sie die Blätter, die Zweige und die Beeren Ihren Kaninchen geben. Die Beeren wirken appetitanregend, blutreinigend und gegen Verstopfung. Die Blätter sind bei inneren Blutungen wirksam.
Die Tannenzweige können Sie ruhig Ihrem Kaninchen zum Anknabbern geben. Allerdings werden Sie nicht so gerne beknabbert. Weihnachtsbäume sind dafür ungeeignet, da sie gespritzt sind.
Thujazweige werden oft als giftig für Kaninchen eingestuft. Das ist ab einer bestimmten Menge auch richtig. In kleinen Mengen können Sie es Ihrem Kaninchen geben. Es hilft auch gegen Kaninchenschnupfen.
Die Zweige von der Ulme dürfen Sie ruhig Ihrem Kaninchen geben. Es hilft bei Durchfall und Entzündungen im Verdauungstrakt. Wenn Sie davon zu viel füttern, verstopft es.
Die Äste von der Wacholder dürfen Sie Ihren Kaninchen geben. Leider wird sie sehr leicht mit der Eibe verwechselt, welche giftig ist. Wenn Sie sich also nicht sicher sind, lassen Sie lieber die Finger davon. Die Beeren von der Wacholder sind auch giftig und daher nicht zur Fütterung geeignet. Bei Magenschmerzen und Verdauungsproblemen hilft die Heidewacholder. Der stinkende Wacholder ist aber auch wieder giftig.
Äste vom Walnussbaum werden nicht gerne von Kaninchen gefressen. Wenn Sie sie trotzdem füttern möchten, nur in kleinen Mengen geben.
Weidenzweige
sind eine begehrte Astart, welche Salicylsäure enthält. Dies ist der Wirkstoff im Aspirin, wodurch die Zweige schmerzlindernd wirken. Dazu helfen die Zweige auch bei Blähungen und Durchfall.
Weinzweige können gerne angeboten werden. Dabei können auch gerne die Früchte und Blätter mitgefressen werden.
Weißdornzweige können Sie Ihrem Kaninchen ruhig zum Futter geben. Dabei können Sie auch gerne die Blätter dranlassen. Sie müssen nur bei den Dornen vorsichtig sein.
Zwetschgenzweige können gerne als Futter angeboten werden. Sie besitzen -entgegen der Meinung von vielen- keine Blausäure.