Für die Kaninchenernährung spielen auch Samen eine Rolle. In der Innenhaltung kann man meistens darauf verzichten, da Samen sehr energiereich sind, aber gerade, wenn es draußen feucht und kalt wird, können Sie es Ihrem Kaninchen als Zusatz geben. Aber auch Jungtiere dürfen ein paar Samen haben. Allerdings sollten Samen immer nur in kleinen Mengen gegeben werden. 1 Teelöffel oder Esslöffel pro Kaninchen pro Tag sollte reichen.
Aprikosenkerne sind für Ihre Kaninchen ein süßes Leckerlie. Daher sollten Sie nicht zu häufig Aprikosenkerne füttern. Sie dürfen es zwar täglich, dann aber in kleinen Mengen Ihren Kaninchen geben.
Bockshornkleesamen kommen ursprünglich aus Indien. Sie wirken bei Appetitlosigkeit, Allgemeinschwäche und Magerkeit. Aucb bei Entzündungen an der Haut helfen Sie Ihrem Kaninchen. Bei Bronchitis oder Blasenentzündungen sind sie schleimlösend und fördern die Verdauung.
Buchweizen ist eine alte Nutzpflanze, welche sehr viel Eiweiß und Sträke im Kern besitzt. Sie ist daher ein wertvolles Nahrungsmittel, was glutenfrei ist. Sie kann auch als Diätnahrung eingesetzt werden, da sie den Blutzuckerspiegel regulieren kann.
Fenchelsamen sind sehr gesunde und aromatische Kerne. Kaninchen fressen sie sehr gerne und es hilft ihnen auch. Gerade bei Kaninchen, die zu Aufgasungen neigen, kann der Fenchelsamen helfen. In akuten Fällen kann der Samen auch gemahlen und zu Brei verarbeitet werden. Es hilft aber auch ihn täglich in kleinen Mengen zu verfüttern.
Flohsamen haben auch heilende Kräfte. Sie sorgen dafür, dass der Stoffwechsel angeregt wird. Sie regulieren zudem die Verdauung und helfen daher bei Diarrhoe und Durchfall. Des Weiteren wirkt er gegen Übergewicht und bei Entzündungen hemmend. Im Kern haben die Flohsamen nämlich Schleimstoffe, die reizlindernd wirken, aber auch die Darmtätigkeit anregen. Sie sorgen durch das schnelle Sättigungsgefühl zudem für den Diäteffekt.
Hagebuttenkerne enthalten sehr viel Vitamin C und haben sehr viele Heilungskräfte. So helfen Sie gegen Rheuma, Wassersucht, Gicht und Ischia. Aber auch bei Blasenbeschwerden und Nierensteinen.
Kürbiskerne bitte ohne Schale verfüttern. Der Kern enthält sehr viel Vitamin E, Carotinoide, Eisen, Zink, Selen und die bioaktiven Phytosterine und Phytoöstrogene. Die Kürbiskerne beruhigen die Blasennerven und wirken bei Blasenfunktionsstörungen.
Leinsamen kann man Kaninchenweibchen geben, da sie sich positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken. Aber auch die Milchproduktion wird durch Leinsamen gefördert. Leinsamen werden sogar zur Vorbeugung gegen Darmkolliken angewendet. Wenn Sie Leinsamen regelmäßig füttern, kriegt Ihr Kaninchen ein glänzendes Fell. Aber auch hier gilt wieder: Nur in kleinen Mengen füttern.
Mariendistelsamen stammen aus dem Mittelmeerraum. Sie haben auch heilende Kräfte, so dass Sie diese bei Magen-, Leber- und Gallenproblemen einsetzen können. Sie wirken zudem anregend und harntreibend und haben eine entkrampfende Wirkung auf das vegetative Nervensystem.
Rübsen ist eine einheimische Ölpflanze, welche bislang vorwiegend in der Vogelzucht angewendet wurde. Sie erfreut sich aber immer größerer Beliebtheit bei Kaninchenhaltern, da sie beim Fellwechsel und auch bei Langhaarrassen unterstützt.
Schwarzkümmel kommen ursprünglich aus Ägypten und Westasien. Vom Geschmack her sind sie scharf und aromatisch. Sie verfügen über viele Heilkräfte. So helfen Sie u. a. bei Blähungen, Koliken, Immunschwäche, Verdauungsbeschwerden oder Durchfall. Sie werden von vielen Kaninchen gerne gefressen.
Sesamkerne sind äußerst schmackhaft und zudem sehr gesund. Sie werden gerne als Leckerlie in Heurollen, Tunneln oder Verstecken platziert. Ihre Kaninchen suchen dann die Kerne und können sie dann naschen. Sie helfen zudem bei Entzündungen an der Haut oder bei den Verdauungsorganen, die durch Mangelernährung, Vergiftungen oder Medikamente entstehen können.
Sonnenblumenkerne sind reich an essentiellen Aminosäuren, Eisen, Fluor, Magnesium, Vitamin-A, B und E. Gerade beim Fellwechsel kann man sie gut als Zusatz zum Futter hinzugeben. Sie sorgen für den Glanz des Fells und unterstützen Ihr Kaninchen dabei. Aber auch bei Mangelerscheinungen dürfen Sie Sonnenblumenkerne hinzugeben.