Wenn Ihr Kaninchen krank ist, dann wird es nicht - wie wir Menschen - auf Sie zu gehen und signalisieren, dass etwas nicht stimmt. Auch Schmerzlaute werden Sie nicht hören, wenn Ihr Kaninchen Schmerzen hat. Daher müssen Sie Ihre Kaninchen genau beobachten, damit Sie rechtzeitig erkennen, dass Ihr Kaninchen krank ist. Wenn Ihr Kaninchen apathisch in einer Ecke hockt, sich nicht mehr freut, wenn es fressen gibt oder es nicht mehr laufen will, kann es auf eine Kaninchenkrankheit hindeuten. Aber auch beim Bewegen können Zeichen für eine Kraninchenkrankheit erkennbar sein. Versucht Ihr Kaninchen einzelne Gliedmaßen zu schonen oder es krümmt den Rücken und die Bauchdecke ist hart angespannt oder der Kopf wird schief gehalten und es läuft unkoordiniert, sind alles Anzeichen für eine Krankheit.
Wenn Sie so etwas bei Ihrem Kaninchen erkennen, sollten Sie immer zu einem Tierarzt gehen. Dieser kann als einziger eine sichere Diagnose stellen und Ihnen sagen, was Ihr Kaninchen für eine Krankheit hat.
Bei einer Bindehautentzündung hat Ihr Kaninchen rote Augenränder und eine starke Verschleierung des Auges. Dazu hat es einen milchig-wässrigen Ausfluss. Es kann auch nasse und verklebte Stellen im Fell haben.
Sofort einen Tierarzt aufsuchen. Von einer Behandlung mit Kamille raten wir ab, da es dafür sorgt, dass das Auge austrocknet. Dazu das Auge auf Fremdkörper untersuchen.
SeitenanfangWenn Ihr Kaninchen Durchfall hat, scheidet es nicht mehr harte Köttelchen aus. Stattdessen kann der Kot verklebt oder sogar komplett dünnflüssig sein.
Gehen Sie mit Ihrem Kaninchen sofort zum Tierarzt. Die Ursache kann verschiedene Gründe haben, die nur ein Tierarzt entdecken kann. Machen Sie bis zum Tierarztbesuch eine Diät mit Heu und Wasser. Das hilft Ihrem Kaninchen wie bei den Menschen Zwieback und Wasser.
SeitenanfangBei Haarmilben leidet Ihr Kaninchen unter Juckreiz und kratzt sich daher verstärkt. Es kann daher zu Rötungen kommen. Auch ein Fellausfall kann dabei auftreten.
Sofort zum Tierarzt gehen. Da die Krankheit ansteckend ist, müssen auch alle anderen Kaninchen, die mit dem befallenen zusammengelebt haben, mitbehandelt werden. Auch das Gehege bzw. der Käfig muss täglich gründlich gereinigt werden.
SeitenanfangWenn Ihr Kaninchen einen Hitzschlag erlitten hat, weil es zu lange in der prallen Sonne sich aufgehalten hat, erkennen Sie es daran, dass Ihr Kaninchen eine schnelle und flache Atmung und einen schnellen, aber schwachen Puls hat. Dazu liegt es meist auf der Seite und ist teilnahmslos.
Damit Ihr Kaninchen unmittelbar Abkühlung erhält, muss es aus der Sonne heraus. Am Besten noch die Pfoten in kühles Wasser eintauchen und das Kaninchen in ein nasses, kühles Handtuch einwickeln. Dazu sollten Sie unverzüglich zum Tierarzt fahren.
SeitenanfangDas Kaninchen hat bei einem Schnupfen einen wässrigen oder eitrigen Nasenausfluss. Dazu muss es häufig niesen.
Wir raten Ihnen mit Ihrem Kaninchen zu einem Tierarzt zu gehen. Der Kaninchenschnupfen kann durch verschiedene Keime ausgelöst sein, die mit Medikamenten behandelt werden müssen. Sie müssen den Tierarzt auch sofort aufsuchen, da Kaninchenschnupfen auch Glaukom auslösen kann.
SeitenanfangWenn Ihr Kaninchen kleine weiße Punkte im Afterbereich , auf der Haut oder sogar in Wunden hat, leidet es unter Madenbefall
Sofort einen Tierarzt aufsuchen
SeitenanfangBei einer Myxomatose können die Augenlider anschwellen, was aber oft mit einer Bindehautentzündung verwechselt wird. Auch ein Augenausfluss kann als Symptom für Myxomatose dienen. Da es sich um einen Virus handelt, kann Ihr Kaninchen auch andere Erkrankungen, wie Schwellungen am Kopf, Fieber oder auch Ödembildung am Körper haben.
Leider ist diese Krankheit unheilbar. Sie kann durch Insekten, Futter oder Wildkaninchen übertragen werden. Der einzige Schutz bietet nur eine Impfung. Wir raten allen Kaninchenhaltern, die Ihre Kaninchen im freien halten, diese immer zu impfen! Sollte Ihr Kaninchen wirklich daran erkrankt sein, ist es oft ratsam es sofort einzuschläfern. Das Kaninchen verstirbt zudem meist innerhalb weniger Tage/Wochen.
SeitenanfangWenn Ihr Kaninchen eine Pilzerkrankung hat, hat es kahle kreisrunde Stellen im Fell.
Da die Krankheit ansteckend ist, sollten Sie sofort zum Tierarzt gehen und es behandeln lassen. Die Ansteckung kann durch Streu, Heu, Tiere oder Menschen erfolgen. Auch Sie selber sollten zum Hautarzt gehen und sich selber checken lassen, ob Sie sich angesteckt haben oder sie der Wirt sind.
SeitenanfangWenn Ihr Kaninchen an RHD erkrankt ist, ist es oft zu spät. Es zeigt Unwohlsein, ist unruhig und leidet unter Atemnot. Es kann aber auch Fieber, blutigen Durchfall oder Fressunlust haben.
Die Krankheit ist kaum zu behandeln und geht fast immer tödlich aus. Meist sterben die Tiere innerhalb weniger Tage. Daher können Sie meistens nichts mehr machen, sobald sie die Symptome entdeckt haben. Nur eine Impfung kann dagegen schützen, weil der Virus durch Futter, Kaninchen, Menschen oder Insekten übertragen werden kann.
SeitenanfangBei einer Scheinschwangerschaft können Sie Ihrem Kaninchen dabei zu gucken, wie es Stroh und andere Sachen herumträgt und sich ein Nest baut. Dazu ist Ihr Kaninchen dann aggressiv und es kann auch vorkommen, dass es wenig frisst.
So eine Scheinschwangerschaft kann durchaus vorkommen und ist erstmal nichts gefährliches für Ihr Kaninchen. Ist Ihr Kaninchen kastriert, kann eine Scheinschwangerschaft nicht mehr passieren. Nach ca. einer Woche sollte diese auch vorüber sein. Sollte Ihr Kaninchen sehr häufig eine Scheinschwangerschaft haben, sollten Sie mit Ihrem Kaninchen einmal zum Tierarzt gehen, weil dies auch ungesund für Ihr Kaninchen sein. Dieser kann Ihnen empfehlen, was Sie tun können.
SeitenanfangWenn Ihr Kaninchen an Spulwurm erkrankt ist, frisst es kaum noch und magert daher ab. Dazu hat es oft noch Durchfall dazu. Auch die Aktivität stellt es ein und wirkt daher teilnahmnslos.
Auch hier direkt zum Tierarzt gehen. Die Erkrankung kann nur mit Medikamenten behandelt werden.
SeitenanfangWenn Ihr Kaninchen Trommelsucht hat, leidet es unter starken Blähungen und kann auch Atemnot haben.
Wie beim Durchfall sollte auch hier sofort der Tierarzt aufgesucht werden. Auch eine Diät nur mit Heu und Wasser bis zum Tierarztbesuch ist zu empfehlen.
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