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Kaninchen beerdigen

Früher oder später wird jeder Kaninchenhalter damit konfrontiert werden: Dem Tod des geliebten Kaninchen. Oft kommt er unerwartet und tut dann besonders weh. Dann muss man auch die Frage beantworten können, was man mit dem toten Kaninchen macht. Welche Möglichkeiten hat man, um es zu beerdigen? Wie sieht die gesetzliche Grundlage aus? Was ist legal und was darf ich auf keinen Fall machen?

All diese Fragen werden wir hier beantworten, damit Sie Ihnen als Hilfe dient in der schwierigen Zeit.

Gesetzliche Grundlage

Der Gesetzgeber hat im Tierkörperbeseitigungsgesetz geregelt, was man bei einer Bestattung eines toten Tieres beachten muss. Dieses Gesetz ist sogar sehr umfangreich, weil es sich um alle möglichen toten Tierkörper dreht. Wer sich dieses Gesetz durchliest, wird also nicht speziell etwas zu Kaninchen finden. Damit Sie sich den Gesetzestext, der ziemlich kompliziert formuliert ist, durchlesen und versuchen müssen zu verstehen, werden wir die wichtigsten Punkte für Sie herausfiltern, was Sie zu beachten haben. Bitte beachten Sie, dass wir keine Garantie für die Richtigkeit unserer Tipps gewähren können.

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Kaninchen im Garten vergraben

Diese Frage stellt sich wahrscheinlich jeder Kaninchenhalter, ob man das Kaninchen im Garten beerdigen darf. Der Gesetzgeber erlaubt dies im Tierkörperbeseitigungsgesetz. Allerdings sind daran Bedingungen geknüpft, die unbedingt eingehalten werden müssen. Andernfalls haben Sie mit juristischen Konsequenzen zu rechnen. Eine Gartenbeerdigung ist auf jeden Fall verboten, wenn Ihr Garten in einem Wasserschutzgebiet liegt. Hier verbietet der Gesetzgeber grundsätzlich Tierbestattungen. Auch wenn Ihr Kaninchen durch eine meldepflichtige Krankheit gestorben ist, darf es nicht im Garten vergraben werden. Wenn Ihr Kaninchen wegen einer Krankheit eingeschläfert wurde, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Tierarzt dazu befragen, ob Sie es trotzdem bei sich im Garten beerdigen dürfen.

Wenn Sie Ihr Kaninchen im Garten beerdigen, müssen Sie 1 bis 2 Meter Abstand zu öffentlichen Gelände einhalten. Öffentliches Gelände ist auch schon ein Bürgersteig. Dazu muss das Kaninchen von einem Material umwickelt sein, was schnell vermodert. Dazu eignen sich Handtücher oder Bettlacken. Dazu muss Ihr Kaninchen mind. einen halben Meter tief vergraben sein, damit Hunde oder andere Tiere Ihr totes Kaninchen nicht erriechen können, um es womgölich wieder auszugraben. Wenn Sie dies alles beachtet haben, können Sie Ihr Kaninchengrab noch schön dekorieren und sogar mit einem Grabstein schmücken. Es gibt auch Kaninchenhalter, die darauf einen Baum pflanzen, der Sie ewig an Ihr Kaninchen erinnert.

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Tierkörperbeseitigungsanstalt

Der Name klingt schon sehr gefühlskalt und ist für Ihr Kaninchen ein sehr unwürdevoller Abschied. Ihr Kaninchen wird hier verbrannt, was aber nicht so schlimm ist. Viel schlimmer ist, dass Ihr Kaninchen zusammen mit anderen Tierkadavern und Schlachtabfällen in einen Container landet. Dieser Inhalt wird dann zusammen verbrannt. Dieses Schicksal betrifft in erster Linie Tiere, die aus Mast-oder Zuchtbetrieben stammen. Haustierkaninchen landen hier so gut wie nie.

Vor den ersten BSE-Fällen wurde das Endprodukt dieser Tierverbrennung, nämlich Tiermehl, wieder an Tiere verfüttert. Seitdem wird aber auch das Tiermehl komplett verbrannt und damit vernichtet.

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Tierkrematorium

Bei einem Tierkrematorium wird wie bei einem Krematorium für Menschen das Tier verbrannt. Dennoch gibt es einige Unterschiede zu einem Menschenkrematorium. Bei einem Tierkrematorium können Sie es direkt mit der Einäscherung beauftragen. Dies wäre bei einem Menschenkrematorium nicht möglich. Dort darf es nur der Bestatter. Die Asche dürfen Sie bei einem Tierkrematorium auch anschließend mitnehmen, wenn Sie möchten. Nach aktuellem Stand können nur kleinere Tiere eingeäschert werden. Größere, wie z.B. ein Pferd sind bislang nicht möglich. Sie dürfen zudem bei einem Tierkrematorium entscheiden, ob Sie eine Einzel- oder Sammelkremierung durchführen lassen. Dies beeinflusst natürlich den Preis.

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Kaninchenbestattungen

Es ist noch nicht so populär, dass Kaninchenhalter Ihre verstorbenen Kaninchen von einem Bestatter auf einem Tierfriedhof beerdigen lassen. Allerdings steigt die Anzahl solcher Bestattungen von Jahr zu Jahr. Wer nicht die Möglichkeit hat sein Kaninchen im eigenen Garten zu begraben, seinem Kaninchen aber noch die letzte Ehre erweisen möchte, muss zwangsläufig auf einen Kaninchenbestatter zurückgreifen. In ganz Deutschland findet man mittlerweile solche Tierbestatter. Die Preise richten sich i.d.R. nach dem Gewicht des Tieres und nicht nach der Art des Tieres, wie z.B. Hund, Katze oder eben Kaninchen. Solch ein Kaninchenbestatter erledigt dann auch für Sie die Organisation solch einer Beerdigung. Sie müssen lediglich Ihre Wünsche äußern, was Sie haben möchten. Auch ein Tiergrabstein sollte dann nicht fehlen, der an Ihr geliebtes Kaninchen erinnert. In anderen Ländern, wie z. B. den Niederlanden, sind Tierbestattungen populärer als in Deutschland. Allerdings konzentriert sich solch eine Beerdigung eher auf Tiere, wie Hunde oder Katzen. Es ist auf jeden Fall eine sinnvolle, aber kostspielige Alternative, wenn man keinen Garten zur Verfügung hat.

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Kaninchen im Wald beerdigen

Diese Möglichkeit wird auch, aber eher selten, durchgeführt. Diese ist aber schlichtweg illegal und verstößt gegen das Tierkörperbeseitigungsgesetz. Sie beerdigen nämlich Ihr Kaninchen auf öffentlichem Boden, was ausdrücklich verboten ist. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das Waldstück in privater Hand liegt. Denn Sie als Fußgänger haben ja auch den Weg zu dem Waldstück geschafft. Wer sein Kaninchen dennoch im Wald begrabt, geht das Risiko ein erwischt zu werden und dann droht ein juristisches Nachspiel. Dazu haben Sie auch nicht die Möglichkeit eine Gedenkstätte für Ihr Kaninchen einzurichten, was Sie an Ihr geliebtes Kaninchen erinnert.

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Wenn von einem Kaninchenpaar einer stirbt

In diese Situation wird jeder Kaninchenhalter mal geraten. Sie halten ein Kaninchenpaar und einer von dem Paar stirbt. Das andere Kaninchen trauert natürlich sehr über den Verlust des Partners. Sie können Ihrem Kaninchen nur in der Trauer helfen, indem Sie ihm einen neuen Partner geben. Sollten Sie Ihr Kaninchen keinem Partner mehr geben wollen, quälen Sie Ihr Kaninchen nur unnötigerweise. Kaninchen sollten sowieso nie alleine gehalten werden. Daher raten wir unbedingt zum Kauf eines neuen Kaninchens. Achten Sie beim Kauf bitte darauf, dass das neue Kaninchen etwa gleichalt ist, wie Ihres. Dazu bitte auch beachten, wenn es ein Rammler ist, dass es kastriert wurde. Das neue Kaninchen muss auch geimpft sein. Ab einem bestimmten Alter erhalten Sie Kaninchen nur noch im Tierheim. Wenn Ihr übrig gebliebenes Kaninchen etwa 5 Jahre alt ist, sollte das neue Kaninchen etwa 4 bis 6 Jahre alt sein. Ein Kaninchen in dem Alter kriegen Sie eigentlich nur noch im Tierheim. Dazu schenken Sie einem unglücklichen Kaninchen ein neues zu Hause. Bitte beachten Sie auch, wie man Kaninchen zusammenführt, damit Ihr neues Kaninchenpaar sich auch verträgt und glücklich zusammenlebt. Hier wird Ihnen erklärt, wie Sie Ihre Kaninchen erfolgreich zusammenführen.

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